Bad Orber Themenführungen

Führung auf dem Erlebnisweg "Sole & Salz"

Elf Stationen hat der „Erlebnisweg Sole & Salz“ und führt durch den Kurpark und um die Altstadt. Er verknüpft die herausragenden Besonderheiten der heutigen Kur- und Kulturangebote mit bedeutsamen Stationen der Orber Heilbadgeschichte. Der gut zweistündige Rundgang liefert Hintergrundinformationen zur Entwicklung Bad Orbs von der Salzsiederstadt zum Heilbad und zeigt die Bedeutung des „weißen Goldes“ in der Vergangenheit und Gegenwart. Alte Bilder und Postkartenmotive auf den Informationstafeln zeigen den Rundgang-Teilnehmern zusätzlich, wie sich Bad Orb verändert und den Herausforderungen an einen modernen Gesundheitsstandort gestellt hat.

Der mit der Entwicklung der Salzsiederstadt Orb zur Kurstadt Bad Orb eng verbundene Apotheker entführt in das 19. Jahrhundert, an historische Plätze der Stadt und gibt Einblick in sein Leben und Wirken.

Warum treibt es „Frankfurter Jagdherren“ im 19. Jahrhundert aus ihrer geschäftigen Großstadt, aus dem rastlosen Leben zwischen Kommerz und Luxus in den beschaulichen, aber bettelarmen Spessart?
Der Frankfurter Maschinenhersteller Friedrich Oehme gibt tiefe Einblicke in seine Zeit, in die Motive, die ihn 1903 den beschwerlichen Weg nach Orb auf sich nehmen lassen, in geplante, durchgeführte und misslungene Projekte der Jagdherren. Bei einem Stadtrundgang führt er durch Freud und Leid der Orber Geschichte.

In der Führung durch die historische Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten führt der historisch gewandete Orber Salzsieder zur 200 Jahre alten Saline, stellt das monumentale Gradierwerk vor und berichtet über das „Weiße Gold in Orb“, vom ersten Orber bis zur Hochkonjunktur. 
Auf Wunsch mit kulinarischer Verkostung mit Orber Köstlichkeiten. Zusätzlich kann Orber Siedesalz als Souvenir erworben werden.

Noch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verkündete der mit einer Glocke Aufmerksamkeit erheischende Ausscheller der Bevölkerung an markanten Stellen amtliche Bekanntmachungen und örtliche Nachrichten - keine leichte Aufgabe, besonders nicht zur kalten Winterzeit.

„Mit einem Streich ins Himmelreich“ beförderte der Scharfrichter Claus Schmitt zu Orb aus dem Jahre 1660 die "Armen Seelen".
Der Scharfrichter führt Sie durch die Orber Gassen und präsentiert seine Wirkungsstätten und berichtet über die aus heutiger Sicht grausame Justiz des Mittelalters und der Renaissance. Vom Richtplatz bis zum Henkershaus zeigt er sein Handwerk und Sie erfahren, was er außer dem Richten der armen Seelen noch zu seinen Aufgabenbereichen zählte.

Diese Themenführung ist nur für Teilnehmer über 18 Jahre geeignet.
Aufgrund baulicher Gegebenheiten ist die Führung, durch Einbeziehung mittelalterlicher Bauten am Endpunkt der Führung, nicht barrierefrei zu begehen.

Die klassische Stadtführung durch die über 950-jährige Geschichte der Stadt Bad Orb mit drei bis vier Zwischenstopps. Beginnend mit einem Begrüßungssekt, wird diese Stadtführung mit Vorspeise, Hauptmahlzeit (evtl. Orber Esterhazy) und Dessert an verschiedenen Orten aufgelockert.

Bei einem Spaziergang vom Dr.-Scherf-Denkmal über Gradierwerk, Toskana-Therme, Konzerthalle und zurück auf der Dr. Scherf-Promenade werden historische und neuere Entwicklungen des Kurparks, seine Bauwerke und Besonderheiten vorgestellt.

Der bekannte Spessarträuber „Peter von Orb“ (ent)führt Sie in Räuberkluft auf den Spuren seiner Räubertaten durch die historische Altstadt. Vieles ist zu erfahren über verlorene Berufe und vergessene Orte. Letztlich haben Sie die Chance, nach bestandener Räuberprüfung mit kulinarischem Extra und Räuberbrief in die Runde der Spessarträuber aufgenommen zu werden.

Die abends angestrahlte St.-Martins-Kirche zieht die Blicke an. Nicht nur einen Blick hinein bietet diese Führung, sondern auch einen Einblick in die über 600-jährige Geschichte ihrer Erbauung, in die kunstvolle Ausstattung, in die Phase von Wiederaufbau und Wiederausstattung nach dem verheerenden Brand in der Weihnachtsnacht 1983.

(Offene Führungen für Einzelpersonen werden alle 3 Wochen angeboten. Termine finden Sie in der aktuellen Gästezeitung.)

Die Tafelbilder des sog. Orber Altars des unbekannten Meisters der Darmstädter Passion wurden beim Wiederaufbau der Kirche nach dem Brand 1983 anhand von Farbdias nachgemalt und der Altar rekonstruiert. Dieter Klein lädt in Form einer Taschenlampenführung zu Erläuterungen der fünf Bilder ein.

Diese Führung kann nicht innerhalb einer Kirchenführung gebucht werden. Die extra Buchung erfolgt ebenfalls beim Pfarrbüro/Pfarramt.